Generali
Die heutige Generali als deutscher Versicherungsanbieter wurde 2004 aus der Übernahme der Thuringia (gegründet 1853 im thüringischen Erfurt) gebildet. Der Markenname selbst stammt von der Assicurazioni Generali in Triest, die eine Holdinggesellschaft verschiedener internationaler, großer Assekuranzen ist. Versicherungsnehmer können bei Generali-Tarifen individuell sparen oder sich nach Bedarf auf Premiumniveau versichern.
Tarifangebote einer Autoversicherung bei der Generali
Die Haftpflichtversicherung der Generali zum Standardtarif deckt Personen- und Sachschäden mit Deckungssummen, wie sie dem Marktdurchschnitt entsprechen. Statt den Tarif für mehr Leistungen sofort auf Premiumniveau anzuheben, können einzelne Leistungen dazugebucht werden. Dazu gehören ein Schutzbrief bei Pannen oder Unfällen und ein Rabattschutz ab Schadensfreiheitsklasse 4, der für drei unterschiedliche Schäden pro Versicherungsjahr vor einer Rückstufung schützt.
In der Teilkasko zum Basistarif ist zum Beispiel eine Neu- oder Kaufpreisentschädigung für 18 Monate ab Erstzulassung eines neuen oder gebrauchten Fahrzeuges enthalten. Stattdessen kann Vollkasko gewählt werden, die auch bei selbstverschuldeten Schadensfällen für den Schaden aufkommt. Im Premiumtarif sind alle drei Versicherungsangebote weitaus umfangreicher, aber auch mit deutlich höheren Beiträgen verbunden.
Versicherungsbedingungen bei diesem Anbieter
Alle Basistarife sind grundsätzlich schlank gehalten, sowohl hinsichtlich der Beiträge als auch hinsichtlich der Versicherungsleistungen im Schadensfall. Die wählbare Vollkaskoversicherung zeigt sich kulant hinsichtlich der Regulierungsbedingungen bei Tierunfällen. Auch Schäden an Felgen und Reifen werden hier mitbezahlt. Eine Versicherungsbedingung ist der Rabattschutz, eine Haftpflicht-Zusatzoption. Zwar sind drei Schäden abgedeckt.
Eine Rückstufung in eine schlechtere Schadensfreiheitsklasse wird jedoch trotz des Mehrbeitrags nur verhindert, wenn es sich um drei unterschiedliche Fahrzeugschäden handelt. Der Schutzbrief kann ebenfalls zugebucht werden. Jedoch wirkt er sich nur mindernd auf den Beitrag aus, wenn der Versicherungsnehmer die Bedingung der Bindung an eine Partnerwerkstatt akzeptiert.
Sparmöglichkeiten bei der Einstufung
Eine hohe Schadensfreiheitsklasse erzielen Versicherungsnehmer durch möglichst viele unfallfreie Fahrjahre. Um diese zu erhalten, lohnt der geringe Mehrbeitrag für den Rabattschutz. Zwar ist dieser nur unter den genannten Bedingungen wirksam, aber lohnenswert für das neue Versicherungsjahr bereits ab Schadensfreiheitsklasse 4. Bei niedrigeren Schadensfreiheitsklassen ist nur der Basistarif aller Kfz-Versicherungsteile sparsam.
Eine Sparmöglichkeit ohne Beitragserhöhung bietet die Basis-Haftpflicht, und zwar mit dem Versprechen, unberechtigte Drittansprüche zugunsten des Versicherungsnehmers notfalls gerichtlich abzuwehren. Günstig auf den Beitrag einer Autoversicherung bei der Generali wirken sich ferner das Abstellen des Fahrzeugs in einer Garage und möglichst geringe jährliche Kilometerzahlen aus.
Vor- und Nachteile der Autoversicherung
Vorteilhaft an den Basisversicherungen (Kfz-Haftpflicht, Teil- und Vollkasko) sind günstige Beiträge und ein Schutzumfang, der einige inländische und manche ausländischen Schadensrisiken abdeckt. Wer wenig fährt, in einer Schadensfreiheitsklasse ab SF-K 4 und einer guten Regionalklasse eingestuft ist, bekommt hiermit alle Leistungen, die für ein mittleres Schadensrisiko normal und sinnvoll sind.
Alles, was darüber hinausreichen soll, muss bei einer Generali-Autoversicherung allerdings kostenpflichtig extra gebucht werden. Einzelne Zubuchungen können dabei von Fall zu Fall teurer sein als der Umstieg auf eines der Premiumpakete.